Business-Mission Petrochemie

Deutschland ist der weltweit größte Exporteur und der drittgrößte Importeur von chemisch-pharmazeutischen Erzeugnissen.

Business-Mission „Petrochemische Industrie in Deutschland. Cluster und Unternehmen“

Die Delegation aus Tatarstan setzte sich zusammen aus Professoren der Nationalen Kazaner Forschungs- und Technologie Universität, Geschäftsführern, Abteilungsleitern, Ingenieuren der großen Chemie- und Ölunternehmen, wie NizhnekamskNeftekhim, die zu den bedeutenden Erdölunternehmen Europas zählt, Tatneft-Neftehim, Oleokam, Khimtrast, TTK Volga, Industriepark Kamskie Polyani und Karpov Chemiefabrik. Die letzte gehört zum ältesten chemischen Produktionsstandort Russlands. In der Fabrik arbeiteten führende Wissenschaftler. Ende des XIX Jahrhunderts war hier auch der Erfinder des Periodensystems der Elemente, Dmitri Mendelejew tätig.

Das Hauptziel der Business-Mission war die Anbahnung und Verbesserung der bestehenden Kontakte mit deutschen Kollegen, die Besprechung und Entwicklung der gemeinsamen Projekte, sowie die Entwicklung der Geschäftsbeziehungen zwischen deutschen und tatarischen Chemieunternehmen.

Das Geschäftsprogramm begann mit dem Besuch der Messe „Achema 2015“ in Frankfurt. Am ersten Tag der Seminar-Woche nahmen die Delegationsmitglieder an der feierlichen Eröffnung und am Weltforum der Chemietechnik und Prozessindustrie teil, besuchten die Stände der Unternehmen und der Organisationen, die Innovative Lösungen in chemischen Bereichen vorstellten. Die Messe ist Innovationsplattform und Technologiegipfel, Startsignal für Investitionsentscheidungen, sowie ein internationales Netzwerk von Experten und Führungskräften. Dieses Jahr präsentierten über 3800 Aussteller aus aller Welt ihre Produkte, Verfahren und Dienstleistungen.

Das Geschäftsprogramm begann mit dem Besuch der Messe „Achema 2015“ in Frankfurt. Am ersten Tag der Seminar-Woche nahmen die Delegationsmitglieder an der feierlichen Eröffnung und am Weltforum der Chemietechnik und Prozessindustrie teil, besuchten die Stände der Unternehmen und der Organisationen, die Innovative Lösungen in chemischen Bereichen vorstellten. Die Messe ist Innovationsplattform und Technologiegipfel, Startsignal für Investitionsentscheidungen, sowie ein internationales Netzwerk von Experten und Führungskräften. Dieses Jahr präsentierten über 3800 Aussteller aus aller Welt ihre Produkte, Verfahren und Dienstleistungen.

Während der Business-Mission nahm die russische Delegation an Konferenzen und runden Tischen teil, traf sich mit Vertretern der deutschen chemischen Cluster, besuchte diverse Organisationen und Chemparks. Die Mitglieder der Delegation stellten ihre Unternehmen vor und die Vizepräsidentin des „Kamskij Innovationscluster“ präsentierte die Organisation vor dem deutschen Fachpublikum. Die Hauptbereiche des „Kamskij Innovationscluster“ umfassen Erdölverarbeitung, Petrochemie und Maschinenbau.

Das „Kamskij Cluster“ besteht heute aus modernen petrochemischen Unternehmen in Nijnekamsk, Maschinen- und Automobilbauunternehmen in Nabereschnyje Tschelny, sowie Wissenschafts- und Bildungszentren, die den Unternehmen neuste Forschungsergebnisse und qualifiziertes Personal zur Verfügung stellen. Die Clustermitglieder realisierten mit russischen Bildungseinrichtungen bereits über hundert gemeinsame Projekte.

Die Business-Mission setzte sich im Chempark Dormagen mit einem Treffen mit dem Vorsitzenden der Vereinigung „Chemcologne“ fort. Die Vereinigung soll die Chemieindustrie im Rheinland verbinden, die Attraktivität und die Wettbewerbungsfähigkeit der Region erhöhen.

Ebenfalls fand ein „Runder Tisch“ mit dem Präsidenten der Chemparks Dormagen, Leverkusen, Krefeld und nachher die Besichtigung statt. Einer der wichtigsten Residenten des Chemparks ist der Spezialchemie-Konzern „Lanxess“. Sein Kerngeschäft bilden Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Kunststoffen, Kautschuken, Zwischenprodukten und Spezialchemikalien. Die Unternehmensvertreter stellten der Delegation den Konzern vor und besprachen die weitere Zusammenarbeit. Lanxess ist seit 2009 auf dem russischen Markt präsent.

Der nächste Termin fand im Industriepark Wolfgang statt. Dieser stellt einen innovativen High-Tech-Standort mit hauptsächlich Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten dar. Auf einer Fläche von 82 Hektar haben zwölf verschiedene internationale Unternehmen ihren Sitz. Sie sind in den Bereichen Materialtechnologie, Spezialchemie, Bio- und Nanotechnologie, sowie Pharma tätig. Im Industriepark ist auch das Unternehmen Evonik Industries (vorher Degussa GmbH) ansässig. Dieses ist das fünftgrößte deutsche Chemieunternehmen und gehört damit zu den weltweit führenden Firmen der Spezialchemie.

Von besonderem Interesse für die Delegation aus Tatarstan waren die Forschungsaktivitäten des Konzerns und die Prinzipien offener Innovationen in Evinik. Die Professoren der Kazaner Universität besprachen mit Vertretern des Unternehmens Evonik Industries die Möglichkeiten der Kooperation und der innerbetrieblichen Ausbildung von Studenten aus Tatarstan.

Des Weiteren fand ein Besuch bei BASF statt. Die Delegation besuchte das Verwaltungsgebäude in Mannheim und den Produktionsstandort in Ludwigshafen. Der Konzern wurde 1865 gegründet und hat zahlreiche Tochterunternehmen weltweit. Heute produziert der Konzern über 7000 Produktarten in den Hauptgeschäftsfeldern Chemikalien, Kunststoffe, Veredelungsprodukte, Pflanzenschutz, Ernährung, Öl, Gas und Systemlösungen.

Das „Kamskij Cluster“ präsentierte den Kollegen aus BASF Deutschland das Potenzial der Republik in den Bereichen Wissenschaft, Chemie, Erdölverarbeitung, sowie die vorrangigen Wirtschaftsprojekte. Die beiden Seiten besprachen Möglichkeiten der Zusammenarbeit.

Am nächsten Tag besuchte die Delegation das chemische Cluster „ChemSite“ und das Anwendungszentrum H2Herten. Das Cluster hat über 400 Mitgliedsunternehmen. Unter der Dachmarke ChemSite bündelt die Initiative alle für Chemie und Kunststoff relevanten Aktivitäten zur nachhaltigen Stärkung der Chemieregion Ruhrgebiet. Die wichtigsten Ziele des Clusters sind Wissens- und Technologietransfer, sowie verbesserte Standortaktivitäten der Metropole Ruhr.

Die abschließende Etappe war der Besuch der IHK in Düsseldorf, Kompetenzzentrum Russland. Die Leiterin des Zentrums berichtete über die Aufgaben und die Arbeit der Organisation und ihrer Partner – der Deutsch-Russischen Auslandhandelskammer, der Landeshauptstadt Düsseldorf, der Messe Düsseldorf u.a.

Am letzten Tag der Business-Mission war noch einen Besuch der Messe „Achema“ eingeplant. Erfüllt von den vielen neuen Eindrücken der vorangegangenen Woche traf sich die Delegation mit interessierten Personen, wie den Leiter des Industrieparks Höchst, Vertretern des Frauenhofers Instituts und Hochschulen.

Die Professoren der Kasaner Universität besuchten auch eine der ältesten Bildungseinrichtungen in Deutschland, die Universität in Münster. In der Fakultät für Chemie besprachen sie die Organisation der internationalen Konferenzen, sowie den Austausch von Studenten und Lehrkräften.

Während der Business-Mission erfüllte die Delegation alle gestellten Ziele. Einige Vertreter der deutschen Chemieindustrie wurden zum Europäischen Kongress der Katalysatoren eingeladen. Dieser findet im September 2015 in Kazan statt.

Am Ende des Geschäftsprogramms erhielten die Teilnehmer Zertifikate über die Teilnahme am einwöchigen Business-Seminar „Petrochemie in Deutschland. Cluster und Unternehmen“.

Das Unternehmen GTM Solution GmbH bedankt sich bei dem „Kamskij Innovationscluster“ für die erfolgreiche Zusammenarbeit und die Teilnahme an unseren internationalen Veranstaltungen!